Bachelor in intelligenter Automatisierung

Die Relevanz der Automatisierungstechnik im Alltag ist hinlänglich bekannt. Die Digitalisierung bildet die Basis von allem, nicht nur in der Industrie, sondern auch im Privatleben. Der Bachelor-Studiengang Smart Automation konzentriert sich auf diese Themen, die unter dem Oberbegriff „Industrie 4.0“ bekannt sind. Industrie 4.0 umfasst die Digitalisierung unternehmensinterner und -externer Wertschöpfungsketten sowie Produkt- und Serviceangebote und ganzer Geschäftsmodelle, die dadurch revolutioniert werden. Darüber hinaus sollen individuelle Kundenanforderungen mit Serienprodukten realisiert, optimierte Entscheidungen in flexiblen Geschäfts- und Engineeringprozessen getroffen und die Ressourcenproduktivität und -effizienz gesteigert werden.

Einzigartige Bildung – Einzigartiges Netzwerk

Die Studiengänge Automatisierungstechnik starteten bereits 1996 mit einem der ersten Studiengänge auf dem CAMPUS 02. Damit bieten sie ein breites und vielfältiges Netzwerk an Unternehmen, die den Studiengang praxisnah unterstützen und ermöglichen auf dem neusten Stand der Technik sein.

Konzentrieren Sie sich auf die Zukunft

Smart Automation konzentriert sich hauptsächlich auf die Automatisierung technischer Prozesse und umfasst intelligente Produkte und organisatorische Prozesse. Die Tätigkeitsfelder decken das Spektrum vom Produkt- und Service-Engineering über die Produktion bis hin zur Instandhaltung ab. Aus diesem Grund sind die Tätigkeiten vielfältig mit besonderem Fokus auf Planungs-, Entwicklungs- und Umsetzungsaufgaben für technische Anwendungen.

Fit für die Zukunft

Fundierte Kenntnisse der Automatisierungstechnik bilden die Grundlage, um sich auf einen der Bereiche Produkt, Produktion oder Prozess zu spezialisieren. In diesen Kernbereichen arbeiten Sie an theoretischen Beispielen, die Sie dann als Labor- und Programmierübungen umsetzen. Der Studiengang wird in englischer Sprache abgehalten und ist damit bestens für die Arbeit im internationalen Kontext geeignet.

Gestalten Sie die Zukunft

Der Studiengang Smart Automation hilft Ihnen, die Zukunft durch die Umsetzung technischer Lösungen zu gestalten. Die Möglichkeit, Berufserfahrung in diesem berufsfreundlichen Vollzeitstudium zu integrieren, war ein wesentlicher Aspekt bei der Gestaltung des Curriculums und der Studienzeitgestaltung.

Theorie trifft Praxis – ein Vorteil, der Jobchancen in hoch spezialisierten Berufsfeldern eröffnet.

1. Semester

• Grundlegende Analyse
• Informatik
• Elektrotechnik und Schaltungen
• Physik
• Einführung in die intelligente Automatisierung
• Software-Entwicklung
• Zeit- und Konfliktmanagement

2. Semester

• Elektrisches Design und Signale
• Elektrische Messung und Labor
• Grundlagen des Maschinenbaus
• SPS- und Netzwerktechnik
• Statistik und Datenanalyse
• Zeit- und Konfliktmanagement

3. Semester

• Kommunikation, Problem- und Projektmanagement
• Elektrische Maschinen
• Eingebettete Systeme
• Messsensoren
• Mechanische Konstruktion und Fluidtechnik
• Mobile und Datenbanklösungen
• Transformationen und Systemanalyse

4. Semester

• Kommunikation, Problem- und Projektmanagement
• Cyber-Physische Systeme
• Wahlprojekt 1
• Mensch-Maschine-Interaktion
• Robotik, Sicherheit und Schutz
• System- und Regelungstechnik

5. Semester

• Bachelorarbeit 1
• Regelungstechnik Fortgeschritten
• Wahlprojekt 2
• Produkt/Produktion/Prozess Vorlesung
• Produkt-/Produktions-/Prozess-Seminar
• Wissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Aspekte

6. Semester

• Bachelor Prüfung
• Bachelorarbeit 2
• Praktikum
• Wissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Aspekte

Wahlpflichtmodule

Die Studierenden wählen einen der drei Wahlpflichtbereiche Produkt, Produktion oder Prozess und bearbeiten dieses Thema ein Semester lang.

Diese individuelle Auswahl fördert eine individuelle Qualifizierung im Hinblick auf die persönlichen Interessen und beruflichen Anforderungen der Studierenden.

In der Lerneinheit Produkt erwerben die Studierenden Kenntnisse über den Produktentstehungsprozess. Anhand eines richtungsweisenden Beispielprodukts über den gesamten Lebenszyklus hinweg sind die Studierenden in der Lage, Anforderungsanalysen, Produktentwicklung, Fertigung und Programmierung, Tests und Zulassung zu erläutern, zu bewerten und durchzuführen.

In der Lerneinheit Produktion erwerben die Studierenden Kenntnisse über Standard- und Advanced-Fertigungstechnologien und -maschinen nach DIN 8580 für den industriellen Einsatz. Darüber hinaus sind die Studierenden in der Lage, Messtechnik, Teilequalität zu diskutieren und das Wissen für eine fertigungsgerechte Konstruktion einzusetzen. Außerdem erwerben die Studierenden Kenntnisse im Bereich der additiven Fertigung und der virtuellen Fabrik.

Die Kurseinheit Prozess behandelt alle Arten des Materialhandlings, von Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen bis hin zu Teilen und Produkten, von einfachen Rohren bis hin zu komplexen Lieferketten. Die Studierenden sind in der Lage, Verfahrenstechnik zu betreiben und logistische Systeme zu konzipieren.

Persönliche Entwicklung

Mit Kursen wie Zeit- und Konfliktmanagement, Rhetorik- und Präsentationstechniken und Problemlösungsmethoden werden über die Semester persönliche Kompetenzen entwickelt. Darüber hinaus wird Zeitmanagement beim Abschluss des Studiums gefordert, Teamarbeit wird in den Laborübungen und Projekten gefördert und Präsentationen sind in verschiedenen Lehrveranstaltungen enthalten. Durch die Aufteilung der Gruppen kann nicht nur auf die Bedürfnisse der Studierenden eingegangen werden, sondern es treffen auch unterschiedliche Charaktere aufeinander, was mit der Weiterentwicklung der persönlichen Fähigkeiten einhergeht.

Arbeitsvermittlung

Das Praktikum bietet den Studierenden die Möglichkeit, die im Studium erlernten Inhalte zu vertiefen und zu festigen, die Theorie mit der Unternehmensrealität kritisch zu reflektieren und ihre Fähigkeiten zur Anwendung von Wissen zu erweitern. Das Praktikum ist dem 6. Semester des Studienplans zugeordnet und ist auf mindestens 15 Wochen angesetzt. Ein Praktikumsseminar unterstützt und begleitet Studierende während ihres Praktikums.

Die Zusammenführung aller Erfahrungen aus der jeweiligen beruflichen Tätigkeit und dem spezifischen Diskurs sowie die Herstellung von Querverbindungen zwischen Studium und Beruf ist durch ein Praktikum gekennzeichnet. Das Erkennen und Bewerten von Zusammenhängen sowie Berichte über Erfahrungen aus dem Praktikum sind Pflicht für die Studierenden.

Einfach anfangen

Nicht nur die Tatsache, dass dieses Vollzeitstudium berufsfreundlich möglich ist, sondern auch die kontinuierliche Heranführung an die Berufspraxis hat bei der Gestaltung des Curriculums und der Zeitgestaltung eine große Rolle gespielt.

Aus diesem Grund konzentriert sich der Präsenzunterricht in der Regel auf drei Wochentage. Auch für Praktika bieten wir Ihnen hervorragende Möglichkeiten: Sie können entweder unsere eigene Laborinfrastruktur für ein technisches Praktikum nutzen oder auf das Netzwerk der Plattform Automatisierungstechnik Steiermark mit über 80 Mitgliedern zurückgreifen. Damit haben unsere Studierenden de facto eine Praktikumsgarantie.

Sie wollen ohne große Vorkenntnisse in das Berufsbild eintauchen? Dann besuchen Sie unsere einwöchige technische Sommerschule „HoliTech“, in der unter anderem technisch-physikalische Experimente zu berufsbildprägenden Fachgebieten interaktiv durchgeführt werden.

Auch heute noch ist der Mangel an hochqualifizierten Ingenieuren vor allem in Österreich ein Thema. Durch den interdisziplinären Ansatz des Studiengangs Smart Automation des CAMPUS 02 werden die Studierenden zu vielseitigen Tätigkeitsfeldern ausgebildet, die ihnen zu technischen Generalisten verhelfen. Der Output des Studiengangs hält zudem die Marktnachfrage nach vielseitigen Automatisierungstechnologen unabhängig von Krisen in einzelnen Wirtschaftsbereichen seit Jahren stabil. Die Wahlpflichtmodule des Studiengangs bieten die Möglichkeit, in spezialisierten Bereichen zu arbeiten. Absolventinnen und Absolventen werden nicht nur für große Industrieunternehmen gesucht, sondern auch für viele kleine und mittelständische Unternehmen mit spezialisierten und technologisch hoch ausgereiften Produkten.

Tätigkeitsbereiche

• Produkt- und Anwendungsentwicklung (Berechnung, Planung, Fertigung);
• Systemintegration und Inbetriebnahme (Hardware, Software, Programmierung);
• Prozessoptimierung (Regelungstechnik);
• Instrumentierung (Erfassung, Aufbereitung, Übertragung, Verwaltung, Analyse, Visualisierung von Daten);
• Prüftechnik (Simulation, Analyse und Synthese);
• Prüfung und Qualitätsmanagement (Wartung, Service und Reparatur);
• Technisches Produktmanagement und Vertrieb;
• Produktion (Planung, Steuerung, Verwaltung, Logistik).